Die Gemarkung



Die Eisdorfer Gemarkung (Hotter, mundartlich Hottert) wies nach der Vermessung von 1869 einschliesslich Ortsried, Gemeindewiesen, Wegen, Strassen und den Gewannen (ohne Urbarialwald) insgesamt 2785 Joch also 16,013 km² oder 1601,3 ha auf. Die Fläche beinhaltete 4129 Parzellen. Die einzelne Parzellengrösse betrug im Jahr 1869 im Durchschnitt 0,4 ha. Die genauen Grössen bis 1945 sind nicht bekannt, vermutlich waren diese durch die bestehende Erbteilung noch weiter verkleinert worden.

Die Ausdehnung der Gemarkung in Nord-Süd-Richtung beträgt ca. 6,3 km und an der breitesten Stelle in West-Ost-Richtung 4,5 km.

(Bild zum Vergrössern anklicken)

Wie aus dem untenstehenden Bild, aufgenommen von der Tatra Magistrale in der Nähe des Steinbachsees, ersichtlich ist, waren Eisdorf und die Nachbarorte im welligen Hügelland in Mulden mit entsprechendem Grundwasserstand errichtet worden. So ist Eisdorf am Eisdorfer Bach angelegt.

(Bild zum Vergrössern anklicken)

Die Nähe zu Osteuropa (ca. 20. Längengrad) und die höhere Lage um 700 m führen im Winter zu wesentlich tieferen Durchschnittstemperaturen als in vergleichbaren Orten in Süddeutschland. Verbunden mit dieser Wetterlage ist oft eine Spätfrostgefahr im Frühjahr gegeben. Daher gab es auf der Eisdorfer Gemarkung kaum Obstanbau. Der bestimmende Wirtschaftsfaktor war der Ackerbau mit den Feldfrüchten.



Eisdorfer Flurnamen


In Eisdorf wurden ausschliesslich deutsche Flurnamen verwendet. Im ortsüblichen Gebrauch waren diese vor allem in der Oberzipser Mundart im Umlauf. Auf der untenstehenden Karte, die nach der Vermessung von 1869 entstand, sind die Namen der Riede (Gewanne) und deren Lage ersichtlich.

(Bild zum Vergrössern anklicken)



Bilder

(Bilder zum Vergrössern anklicken)